Planspiele sind vereinfachte Modelle von Ausschnitten der Realität. Das Modell EIS bildet eine vereinfachte Struktur der Länder der europäischen Gemeinschaft und des europäischen Integrationsprozesses ab. Es ist entstanden aus der Arbeit mit Studierenden zum Thema Europäische Integration und in der vorliegenden Form 2004 veröffentlicht.

Während der Modellentwicklung ist das Planspiel erprobt worden mit Schülern der Sekundarstufe II, mit Studierenden unterschiedlicher Studiengänge, mit Lehrern im Rahmen von Lehrerfortbildung und mit Multiplikatoren wie Lehrerfortbildnern.

Das Planspiel EIS bildet eine vereinfachte Struktur der Länder der Europäischen Gemeinschaft und des europäischen Integrationsprozesses ab. Es befaßt sich mit den Herausforderungen der Europäischen Integration und dem Versuch der Europäischen Gemeinschaft, sie gemeinsam zu bewältigen. Diese Herausforderungen ergeben sich aus dem erklärten Streben der Europäischen Gemeinschaft nach

  • Vollbeschäftigung,
  • Wachstum,
  • Gesamtwirtschaftliche Stabilität,
  • Ökologisch tragfähige Entwicklung,
  • Soziale Absicherung und
  • Freiem Welthandel*

In den Staaten der Europäischen Gemeinschaft herrscht seit einem Vierteljahrhundert Dauerarbeitslosigkeit.
Zwar sind in den letzten Jahren Millionen von zusätzlichen Arbeitsplätzen entstanden; dies ist u.a. eine Folge des Binnenmarktprogramms, welches ein zusätzliches Wachstum gebracht hat. Das hat aber nicht ausgereicht, um das Beschäftigungsproblem zu lösen; noch immer sind Millionen von Menschen in der Europäischen Gemeinschaft arbeitslos.

Die Kommission im Planspiel, die EIS-Kommission, vertritt drei Grundüberzeugungen:
Das Wiedererreichen der Vollbeschäftigung ist keine Utopie; mittelfristig lassen sich unter Einbeziehung von Arbeitszeitverkürzungen die dafür erforderlichen neuen Arbeitsplätze in der EIS schaffen.
Beschäftigung ist mit Wachstum, gesamtwirtschaftlicher Stabilität, tragfähiger ökologischer Entwicklung, sozialer Absicherung und freiem Welthandel unauflösbar verknüpft, so daß Ziele in diesen Bereichen nur gleichzeitig und mittels einer umfassenden globalen Strategie zu realisieren sind.
Diese globale Strategie erfordert gemeinsame, aufeinander abgestimmte Aktionen aller beteiligten Länder.

Die Kommission macht deshalb während des Planspiels regelmäßig Vorschläge zu einzelnen Elementen einer globalen Strategie; die konkrete Ausgestaltung bleibt Aufgabe der Länder und des Rates in der EIS.

Einzelheiten: www.eisplan.de

* In Anlehnung an: Europäische Kommission (Hg), Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung. Herausforderungen der Gegenwart und Wege ins 21. Jahrhundert. Weißbuch, Brüssel/Luxemburg 1994

 

 

Wissen bedeutet nicht Möblierung des Geistes - Wissen hat Werkzeugcharakter

Hans Aebli 1983